ToSyMa-Studie mit fast 100.000 Frauen zu weiterentwickelter Screening-Technik liefert erste Ergebnisse
Brustkrebs ist inzwischen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. Deshalb wird Frauen in Deutschland ab dem 50. Lebensjahr eine systematische Krebsfrüherkennungsuntersuchung – das Mammographie-Screening – angeboten.
Die Universitätsradiologie Münster erforscht innovative Bildgebungstechniken und deren Auswirkung auf die Effizienz der Brustkrebs-Früherkennung. In der ToSyMa-Studie wurde die Digitale Brust-Tomosynthese (DBT) – eine Weiterentwicklung der digitalen Mammographie – in Kombination mit so genannten synthetischen 2D-Mammogrammen, mit dem bisherigen Screening-Standard verglichen. Erste Ergebnisse der Studienphase 1 sind aktuell in The Lancet Oncology erschienen. Darin ist die Annahme bestätigt worden, dass Brustkrebs mit der weiterentwickelten Mammographie-Technik signifikant häufiger als mit der Standard-Mammographie entdeckt wird. Der Grund: Der innovative Bildgebungsansatz reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass überlappende Gewebestrukturen radiologische Zeichen für Malignität verdecken.