„Pink Ribbon“ rückt Brustkrebs-Früherkennung ins öffentliche Bewusstsein

Foto: Prof. Dr. Walter Heindel, Prof. Dr. Stefanie Weigel, Oberbürgermeister Markus Lewe und Simona Carmen Spital (v.l.) verweisen auf die rosa Schleife, die seit Montag (17.10.) am Stadtweinhaus auf die Brustkrebs-Früherkennung aufmerksam macht.

Rosa Schleife am Stadtweinhaus angebracht

Münster (SMS) „Pink Ribbon“ ist weltweit das Symbol für den Kampf gegen Brustkrebs. Um auf die Möglichkeiten der Früherkennung aufmerksam zu machen - und als Zeichen der Solidarität mit Betroffenen - präsentierten Oberbürgermeister Markus Lewe und Prof. Dr. Walter Heindel, Diektor der Klinik für Radiologie und Leiter des Referenzzentrums Mammographie im „Brustkrebsmonat Oktober“ die rosa Schleife am Stadtweinhaus.

Brustkrebs ist mit etwa 2,3 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr inzwischen die häufigste Tumorerkrankung weltweit. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin erkranken in Deutschland jährlich rund 75.000 Frauen neu an Brustkrebs. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Mehr als 18.000 Frauen sterben jedes Jahr an dieser Erkrankung. Die systematische Früherkennung durch Mammographie-Screening ist neben der Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten entscheidend im Kampf gegen das Mammakarzinom. Frauen, die regelmäßig am Mammographie-Screening teilnehmen, haben eine signifikant bessere Chance auf eine Frühdiagnose, die besser und schonender behandelt werden kann.

In Deutschland wurde deshalb im Jahr 2005 flächendeckend das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Programm eingeführt, um die Sterblichkeit an Brustkrebs zu verringern. Das Referenzzentrum Mammographie am Universitätsklinikum Münster ist eines der fünf Referenzzentren in Deutschland und für das Mammographie-Screening in Nordrhein-Westfalen zuständig.