Mammographie-Screening startet wieder

Programm zur Früherkennung von Brustkrebs war Corona-bedingt unterbrochen

Münster – Das Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs nimmt nach der Corona-bedingten Unterbrechung wieder Fahrt auf. Das Stoppende entsprechend einer Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses in Abstimmung mit dem Bundesgesundheitsministerium gilt auch für die 22 Screening-Einheiten an den 85 Standorten in Nordrhein-Westfalen. Nun werden die Einladungen wieder versandt, und die Screening-Einheiten öffnen, so Prof. Dr. Walter Heindel, Leiter des Referenzzentrums Mammographie und Direktor des Instituts für Klinische Radiologie am Universitätsklinikum Münster. Seit Anfang Mai sind etwa in den Screening-Räumen an der Königsstraße in Münster rund 30 Frauen erschienen.

Alle Frauen, die infolge der befristeten Aussetzung keine Einladung zum Mammographie-Screening bis zum 30. April erhalten haben, behalten ihren Leistungsanspruch. Dies gilt insbesondere auch, wenn sie zum Ende der Aussetzung der Einladungen bereits das 70. Lebensjahr vollendet haben. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zur Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen.

Das Referenzzentrum Mammographie am Universitätsklinikum Münster ist eines der fünf nationalen Referenzzentren in Deutschland und seit 2005 für das Mammographie-Screening in Nordrhein- Westfalen zuständig. Das Mammographie-Screening wird deutschlandweit von 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten angeboten. Pro Screeningrunde nehmen in NRW mehr als 1,3 Mio. Frauen teil. Die Screening-Einheiten Münster-Nord/Warendorf an der Königstraße und Münster-Süd/Coesfeld im Clemenshospital am Düesbergweg laden Frauen im Rahmen der Regelversorgung zur Früherkennung ein.