Brustkrebsfrüherkennung fürs Publikum illustriert

Zusammen mit Prof. Dr. Walter Heindel eröffneten (von links) Prof. Cordula Hesselbarth, die Fachhochschul-Studentinnen Leslie Stoltenberg, Sabeth Niemann, Ricarda Kreyenschmidt und Michelle Topinkhe die Ausstellung von Plakaten und Postkartenmotiven über das Mammographie-Screening zur Brustkrebsfrüherkennung.

Bild: Karsten Ziegengeist

Ausstellung im Mammographie-Zentrum an der Königsstraße

Münster – Vier Studentinnen der Fachhochschule Design haben sich unter Leitung ihrer Professorin Cordula Hesselbarth mit dem Thema Mammographie-Screening befasst. Das Ergebnis ist seit Mittwochabend (30. Oktober) in einer kleinen Ausstellung des Mammographie-Zentrums in der Königsstraße 43a zu sehen. Plakate und Postkarten wurden entwickelt, um das wissenschaftliche Thema der Brustkrebsfrüherkennung publikumstauglich zu illustrieren.

Michelle Tophinke, Leslie Stoltenberg, Ricarda Kreyenschmidt und Sabeth Niemann haben sich originelle Darstellungen einfallen lassen, indem sie den auch ihnen nicht auf Anhieb verständlichen Medizinfachbegriff etwa in „Mammugirafie?“ abwandelten und das Tier mit langem Hals dazu zeichneten. Die Giraffe hat zwar mit der Mammographie nichts zu tun, dürfte aber allen Frauen bekannt sein und auf diese Weise helfen, die Brustkrebsfrüherkennung noch populärer zu machen.

Bekanntlich werden alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zur Röntgenuntersuchung der Brust eingeladen – dem Mammographie-Screening. Denn jährlich Jahr erkranken immer noch mehr als 70.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. 17.500 Frauen sterben jedes Jahr an dieser Erkrankung.

Das Referenzzentrum Mammographie am Universitätsklinikum Münster ist eines der fünf Referenzzentren in Deutschland und seit 2005 für das Mammographie-Screening in Nordrhein-Westfalen zuständig. Zu seinen Aufgaben gehören die Koordination, Qualitätssicherung, Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Programms. Die Screening-Einheiten Münster-Nord/Warendorf an der Königstraße und Münster-Süd/Coesfeld im Clemenshospital am Düesbergweg laden Frauen im Rahmen der Regelversorgung zur Früherkennung ein.